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CIDP – nicht einfach zu diagnostizieren, aber behandelbar.

Story

CIDP steht für chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie – eine seltene neurologische Erkrankung, die Entzündungen der Nerven zur Folge hat. Sie kann sowohl männliche als auch weibliche Personen in jedem Alter befallen, üblicherweise tritt sie aber im Alter von 30 bis 60 Jahren auf. Mit 60 bis 70 Prozent sind überwiegend Männer betroffen. 

Symptome entwickeln sich langsam

Die wesentlichen Symptome der CIDP entwickeln sich relativ langsam (über mindestens zwei Monate) und umfassen oft ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen und Beinen sowie Schwäche in den Gliedmaßen. Die Erkrankung beruht auf einer Schädigung der Myelinschicht, die die Nervenfasern umkleidet. Es kommt zu symmetrischen Lähmungen mit Reflexabschwächung oder –verlust. Häufig klagen Patienten über Müdigkeit, Sensibilitätsstörungen, die sich durch ein Kribbeln oder Brennen bemerkbar machen, oder Kompressionsgefühlen an den Extremitäten. Sensibilitätsstörungen an den Armen verursachen eine eingeschränkte Feinmotorik. An den Beinen führen sie zu Gehstörungen sowie Schwierigkeiten beim Treppensteigen und beim Aufstehen von Sitzgelegenheiten.

Leben mit CIDP

Für Patienten und deren Angehörige bedeutet eine CIDP-Diagnose häufig große Veränderungen. Die Erkrankung kann dabei ganz unterschiedlich verlaufen. Jede Geschichte ist einzigartig – so einzigartig, wie die Menschen, die mit der Erkrankung leben. Für Patienten gibt es Hilfe, denn die CIDP ist behandelbar. Für die Therapie stehen verschiedene Optionen zur Verfügung: Immunglobuline, Kortikosteroide, unterschiedliche Immunsuppressiva und der Austausch des Blutplasmas, die sogenannte Plasmapherese. Die Therapie mit Immunglobulinen erfolgt als Infusion entweder intravenös oder subkutan. Der Arzt entscheidet gemeinsam mit dem Patienten, welche Form der Behandlung jeweils am besten geeignet ist.

Eine Diagnose der CIDP ist wegen der eher unspezifischen Symptome oft nicht einfach. Auf der Webseite "Leben mit CIPD" erfahren Sie mehr zur CIDP-Erkrankung und ihren Behandlungsmöglichkeiten bzw. welche Untersuchungen zur richtigen Diagnose führen können.